Das Vorhandene bleibt im Neuen stets erkennbar!
Die drei neuen Fassaden sind konkreten historischen Entwürfen nachempfunden und machen sich deren Qualitäten zu eigen. Die zugrunde gelegten Entwürfe werden auf die gegebenen Maße und Rahmenbedingungen des heutigen Bauens angepasst und interpretiert. So entstehen drei Entwürfe, für drei neue Häuser mit vertrauter Identität.
Mit den Entwürfen wird die Geschichte des Ortes weiter geschrieben und somit ein selbstverständliches Ensemble geschaffen.
Das Vorhandene wird nachempfunden, nicht kopiert!
Die Reichhaltigkeit der Fassaden mit ihrer bewegten Plastizität, aber auch der unverkrampfte Umgang mit Ordnungen, Ornamenten und Materialien ist auch heute noch vorbildlich und nachbildenswert.
Der Entwurf für die drei neuen Stadthäuser bezieht sich auf Vorbilder, die in ihrer Physiognomie durch einen geschwungenen Giebel und dessen Variation bestimmt werden. Der geschweifte Giebel in unterschiedlicher Ausbildung wird somit zum charakteristischen Merkmal des einzelnen individuellen Hauses, wie auch der Gesamtabwicklung.
Die drei Fassadenzonen werden durch jeweils unterschiedliche Fensterformate betont. Die achsiale Anordnung in der Vertikalen setzt die Öffnungen jedoch wieder in eine ausgewogene Beziehung und führt zusammen mit der Ausführung in Holz und einer gleichmäßigen Plastizität wieder zu einem harmonischen Gesamteindruck. Die Geschosshöhen orientieren sich an den historischen Bauten und gewährleisten nicht nur eine selbstverständliche Eingliederung in das Straßenbild, sondern bieten auch großzügige und zeitgemäße innenräumliche Möglichkeiten und Qualitäten.
So können die großen Öffnungen der Erdgeschosszone unterschiedliche öffentliche, wie auch gewerbliche Nutzungen ermöglichen, ohne dass sich der Straßenraum für den Besucher auflöst.
Offener Internationaler Wettbewerb